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The pursiut of happiness… – Christoph Sander

The pursiut of happiness…

98 Tage – so lange ist mein letzter Eintrag mittlerweile her und es hat sich viel getan…
91 Tage – so viele Trainingstage sollte ich ursprünglich bis heute schon in den Knochen und Muskeln habe…doch leider: SOLLTE!

Doch alles der Reihe nach:

Mit der Straßenlauf ÖM in Natternbach am 20. September beendete ich eine weitere erfolgreiche Saison mit einige Tiefen aber noch viel viel mehr Höhen! Am 29. September wurden mir dann planmäßig in meiner 2-wöchigen Trainingspause die Weisheitszähne gezogen. Trainingsbeginn war dann eben vor 91 Tagen am 5. Oktober, genau 7 Wochen vor dem Internationalen Corsslauf in Darmstadt/GER, bei dem man sich mit einem guten Ergebnis für die Cross-EM in Dublin/IRE qualifizieren konnte. Die Teilnahme in Darmstadt und eine etwaige Entsendung zur Cross-EM war das letzte erklärte Ziel für das Jahr 2009 und auf Grund der gezeigten Leistungen in dieser Sasion zwar schwierig, aber mit guter Vorbereitung und perkfekter Leistung am Tag X im Bereich des Möglichen.

Wie allerdings eine schon des öfteren von mir verwendete Lebensweisheit besagt – im Leben kommt es erstens anders, und zweitens als man denkt! Schon beim ersten Dauerlauf verspürte ich einen leichten Schmerz im rechten Knie, den ich bereits nach den ÖM in Natternbach verspürte und der sich erstmals beim vorletzten Training in St. Moritz bemerkbar machte. Durch eine erste physiologische Therapiemaßnahme durch meine Schwägerin (Danke Vroni!!!) konnte ich anfangs ohne Schmerzen zumindest Dauerlaufen gehen. Bei einer MR-Untersuchung wurde dann ein ca. 1cm großes Knochenmarksödem am medialen Femurkondyl festgestellt. Daraufhin wurde sogar das Dauerlaufen fast zur Gänze eingestellt und ich spulte meine Grundlagenkilometer am Ergometer ab, was anfangs noch erträglich war, hieß es doch seitens der besuchten Ärzte, dass ich bald wieder zumindest im Grundlagenbereich „normal“ trainieren könnte und nur auf Bahntrainings und Intervalle verzichten müsse. Es folgten dann bis Mitte November Physiotherapie mit zwischenzeitlichem vollkommenen Laufverbot. Zu dieser Zeit war die Teilnahme an der Cross-EM-Quali in Darmstadt schon längst in weite Ferne gerückt.
Ende Oktober kam zu allem Überfluss dann auch noch ein Muskelfaserriss im linken Wadenmuskel dazu, den ich mir bei einem Mopedunfall zuzog („wenns laft, donn lafts – wenns ned laft, donn lafts ned!“).

Nach beendeter Physiotherapie begann ich dann nach 2 Wochen vollkommener Laufpause wieder vorsichtig mit Laufeinheiten zusätzlich zu den Ergometertrainings. Da ich so wie die Ärzte der Ansicht war, dass sich das Knie wieder in fast heilem Zustand befand, ging ich nochmals zur MR-Untersuchung. Das MR-Bild sollte dann am 16. November den nächsten Schlag ins Gesicht bedeuten – geringfügige Vergrößerung des Ödems! Nun war ich endgültig am Boden der Realität angekommen und der Frustpegel gipfelte am Tag der Cross-EM-Quali in Darmstadt, an dem ich erstmals darüber nachdachte, für 2010 einmal den Hut drauf zu hauen, die Laufschuhe vorläufig an den Nagel zu hängen und mich nur noch auf das Studium konzentrieren sollte. Ich sah vor allem keinen Sinn mehr darin, durch Ergometertraining und Aquajogging meine „Grundlage“ zu erhalten, hatte sich diese doch schon Ende Oktober längst verabschiedet…
Ich ging zwar weiterhin zur „aufbauenden“ Physiotherapie in die Südstadt ins IMSB, doch an Laufen bzw. Lauftraining dachte ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr…
Statt bei den WrMS im Crosslauf zu laufen, flüchtete ich mich zu einem Fußballspiel, um nicht ansehen zu müssen, wie andere Gefallen an dem Fanden, was ich mittlerweile nahezu komplett aus meinem Alltag verbannt habe.

Anfang Dezember fand ich durch Fortschritte im IMSB dann zumindest die Freude wieder, mich körplerlich zu verausgaben und bei Kraftübungen an meine Grenzen zu gehen. Mitte Dezember konnte ich dann wieder 3mal die Woche laufen gehen (mit jeweils einem Ruhe-/Ergometertrainingstag dazwischen). Fortan führte ich wieder Trainingsplan und begann mich wieder fit zu trainieren (sprich die 5kg Zusatzgewicht, die sich durch Nichts-Tun, exzensives Fortgehen und Frustration angehäuft haben, wegzutrainieren). Mein Weihnachtswunsch, mit 24. Dezember wieder „normal“ trainieren zu können, ging allerdings nicht in Erfüllung – im Gegenteil, denn am 25. holte ich mir zudem noch eine leichte Prellung des Oberschenkels, was die insgesamt 5. Woche ohne einen einzigen Laufschritt innerhalb von 3 Monaten zur Folge hatte.

Doch auch die größte Pechsträhne muss einmal vorbei gehen! Und da ich mittlerweile wirklich davon überzeugt bin, dass mein Knie wieder zu 99% fit ist, starte ich morgen, am 4. Jänner 2010, den insgesamt 4. Versuch, mit der Vorbereitung auf die Saison 2010 endlich zu beginnen!

91 Tage später als geplant, aber 321 Tage vor dem schon vor der Verletzungsmisere ausgerufenen Saisonziel – Cross-EM-Quali in Darmstadt 2010!

Zeit ist genug, Motivation ist wieder da und wächst von Tag zu Tag! Unterstützung durch Familie, Landesverband und Sponsoren ist ebenfalls gesichtert! Was bedeutet, wenn die Bestätigung des Gefühls, dass die Verletzung ausgeheilt ist, durch ein erneutes MR Mitte Jänner gegeben ist, es nur noch eines geben wird: AAATTTTTTAAAAAACCCKKKEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!

…oder wie Arnold Schwarzenegger zu sagen pflegt: „I will be back!!!“

In diesem Sinne: keep on training – especially if you’re fit and meet you all on the track!!!

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