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14. ORF Steiermark Lauf in Bad Waltersdorf – Christoph Sander
Siegerfoto Bad Waltersdorf

14. ORF Steiermark Lauf in Bad Waltersdorf

Mit noch müden Beinen vom Trainingslager und reichlich Arbeit in den Tagen zuvor ging es gemeinsam mit meinem Dad zum Straßenlauf in die 1,5h südlich von Wien gelegene „Thermengemeinde“. Bereits zur Halbzeit des Trainingslagers entschieden wir, dass ich bei den am 17. April in Kremsmünster stattfindenden österreichischen Meisterschaften im 10km Straßenlauf starten werde. Als längeren Tempolauf und gutes Training kam der 12km lange Lauf in der Steiermark also gerade recht.

Gleich bei Ankunft am Wettkampfort kam ich in eine positive Stimmung: viele Zuseher säumten das Stadtzentrum und die Strecke, Live-Musik und tolles Wetter mit blauem Himmel, Sonne und relativ leichten Wind waren ebenfalls tolle Rahmenbedingungen!

Alsbald ging es dann auch schon auf die Strecke zum Einlaufen. Die vier Kilometer lange Runde mit einigen Höhenmeter und wenigen engen Kurve galt es später drei Mal zu bewältigen. Lasse ich das Tempomachen beim Frankfurt Marathon 2015 mal außen vor, würden die 12 Kilometer mein längster Wettkampf werden.

Meine Beine wurden eigentlich immer lockerer, ich entspannter und die Vorfreude stieg.

Kurz vor dem Startschuss gab ich dem ORF noch ein kurzes Interview über die kommenden Ziele und Träume, die mich trotz aller Kniebeschwerden nicht aufgeben lassen…

Startschuss.

Gleich nach 100m war ich dem Feld enteilt und war bereit, drei einsame aber umso schnellere Runden zu drehen. Die ersten Kilometer rollte es auch wirklich gut und schon bald lief ich bereits wieder in Richtung Hauptplatz, wo sich Start und Ziel befinden sollten. 12:34min zeigte die Uhr – 3:09min/km. Also genau im Soll.

Bereits nach fünf Kilometer wurden meine Beinchen jedoch immer schwerer. Bis zur erneuten Start-Ziel-Durchquerung sollte ich einiges an Zeit einbüßen – 12:54min laß ich später in der Ergebnisliste. Ab Kilometer 7 begann ich zudem mit zeit- und kraftraubenden Überrundungen.

Auf der dritten Runde nahm ich dann erstmals wissentlich raus, was am Ende dann einen Split von 13:07min ergab. Lediglich am letzten Kilometer, jenen mit den meisten Zusehern, legte ich noch mal ein wenig zu.

Am Ende eines harten Trainingslaufes steht ein souveräner Sieg mit mehr als drei Minuten Vorsprung zu buche. 38:36min bedeuten eine Kilomterschnitt von ca. 3:13min/km. Nach den zwei flotten längeren Tempoläufen mit Vali und Steindi in Viareggio hatte ich schon damit gerechnet, unter einem 3:10er-Schnitt laufen zu können. Doch im Gegensatz zur brettelebenen Straße in der Toskana gab es eben kein Feld zum Reinhängen, immer stärker werdenden Wind und doch etliche Höhenmeter.

Somit war ich am Ende des Tages nicht wirklich zufrieden, aber man hat nun mal bloß seine zwei Beine und wenn die an einem Tag nicht schneller wollen, muss man das eben so akzeptieren. 😉

Ich glaube dennoch, dass sich der Ausflug in die Steiermark ausgezahlt hat, es ein gutes Training war und wenn man mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise antreten darf, sollte man nicht unzufrieden sein…

Jetzt heißt es dann weiter brav trainieren und nächste Woche über dann „kurze“ 10km zeigen, was ich mir zuletzt erarbeiten konnte!

Pressebericht

 

 

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