Auf den Spuren von Franz Kafka

Bereits bei meiner Rückschau auf 2016 habe ich es anklingen lassen: es wird sich etwas ändern 2017.

Und es hat sich bereits vieles geändernt, in diesem noch kurzen Jahr 2017.

Die größte der Veränderungen fand Mitte dieser Woche statt. Nach 27h Reisezeit nenne ich nun Anchorage im fernen Alaska/USA mein temporäres Zuhause! Somit bin ich so weit von meiner Heimat Wien entfernt wie nie zuvor…

Bildschirmfoto 2017-01-14 um 09.19.43Der Grund für die Reise ins tiefverschneite Alaska ist eine Verbesserung der Trainingsbedingung zu erreichen und noch einmal richtig durchzustarten!

Im eisigen und dunklen Alaska?

Ja, in Alaska! Ich werde ab nächster Woche ein Teil des hiesigen Track & Field Teams sein und genieße Trainingsmöglichkeiten, von denen ich daheim nur Träumen kann mit Alter-G-Laufband, Underwater-Treadmill, 400m-Indoor-Track etc. Bis vorläufig Ende Mai habe ich also die Weichen für ein Leben wie zu meinen besten Trainingslagerzeiten gesichert mit „train-sleep-eat-repeat“ und das Ganze mit einer super starken Gruppe, top Betreuung und wahnsinns Facilities!

Dazu aber in Bälde etwas mehr!

Weitere Veränderungen habe ich in meinem sportlichen Umfeld getroffen: an meinen Füßen gibt es kein seltsam geschriebenes „A“ mehr zu sehen, sondern ich bewege mich seit 1.1. mit einem großgeschrieben „N“ vorwärts und versuche gemäß dem Firmenmotto von NewBalance „always in beta“ zu sein!

Ich bedanke mich an dieser Stelle daher bei ASICS und den Frontrunnern für 2 spannende Jahre – freue mich aber noch viel mehr auf gemeinsame Jahre mit Chrissports und NewBalance!

Als wäre das alles nicht schon aufregend genug zeichnet sich seit Herbst mit Günther Weidlinger auch nicht mehr mein Vater als Trainer verantwortlich! Diese Entscheidung „öffentlich“ zu begründen würde ewig und drei Tage dauern und somit führe ich nur die wichtigsten Punkte an:

Unsere Vater-Sohn-Trainerbeziehung habe ich mit Papa ohne Groll oder Sonstiges beendet – es sollten einfach mit 28 Jahren neue Impulse im Training her und da ich mich dazu entschlossen habe, trotz schwieriger Jahre meinen geliebten Hindernissen treu zu bleiben, wollte ich einfach zum besten Mann, den Österreich jemals über diese Strecke gehabt hat.

Für meine Zeit in Alaska steht Günther (wie auch immer noch mein Papa) beratend zur Verfügung – nach meiner Wiederkehr werde ich wie im Herbst bereits dann wieder ganz auf seine Expertise vertrauen und versuchen umzusetzen, was Günther für richtig erachtet um unsere gemeinsamen Ziele zu realisieren!

Bei all den großen und kleinen Veränderungen ist es jedoch auch schön, dass sich einiges nicht ändern wird. Ich kann zum Glück auf die großartige Unterstützung und Fürsprache meiner Eltern und meiner Freunde zählen. Am allerwichtigsten hier ist natürlich auch meine liebe Jenni, die vollstens hinter meiner zeitweiligen Emigration in die USA steht und bei der Sache zu 100% mitmacht! Alles nicht selbstverständlich und daher umso bemerkenswerter!

Alles in allem also: im Westen viel neues, aufregendes und herausforderndes!

Aber das beste daran: ich freue mich auf alle Herausforderungen hier, die mir täglich gestellt werden. Und heute heißt diese: Longrun bei minus 10° und knackige 5cm Neuschnee im ohnehin schneebedeckten Winterwonderland!

 

Über Christoph Sander

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