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fabolous Las Vegas – Christoph Sander

fabolous Las Vegas

Wer gut und brav trainiert, der hat sich auch einmal eine Auszeit verdient. Klar, ich war hier schon ein paar Mal wandern, den Grand Canyon erkunden und in Sedona nach dem Intervallprogramm bisschen chillen. Um einmal wirklich Abstand von Flagstaff, der Keniapiste, den Trails und dem ganzen Gerede um Kilometersplits, Umfang und bei den Deutschen vor allem Laktat- und CK-Werte zu erlangen, gab es von Dienstag auf Mittwoch einen kurzen Roadtrip. Ziel: „fabolous Las Vegas“!
Natürlich stellt die mit dem Umland 2.000.000 Einwohner zählende Touristenmetropole mitten im Nichts von Nevada nicht den besten Ruhepol zum Aufladen der nach 2 Wochen Trainingslager schon etwas leeren Akkus dar, doch wenn man schon einmal bloß ein paar Autostunden von „Vegas“ entfernt ist, sollte man der Stadt des Glücksspiels und Heiratskappellen schon einen Besuch abstatten. 🙂
mit Jenni vor dem Bellagio

Gesagt getan nahmen Andi, Jenni und ich uns einen Mietwagen und fuhren die rund 4 Autostunden auf nahezu endlos langen, geraden Interstates in den benachbarten Bundesstaat – wohlgemerkt erst nach einem vormittäglichen Dauerlauf! Im Luxushotel nahe dem berühmten Strip angekommen ging’s erst einmal Shoppen auf dem selbigen, schließlich hatten weder Jenni noch Andi beispielsweise an „normale“ – sprich keine Laufschuhe – gedacht! 😉
Nach einem Abendessen im angeblichen besten Barbecuelokal von ganz Las Vegas ging’s den Strip nördlich an den berühmten Hotels „Bellagio“ und „Caesars Palace“ vorbei, ehe wir im „Mirage“ unsere zwölfköpfige deutsche Reisegruppe trafen. Nach etlichen verlorenen Dollern am Black-Jack-Tisch – jaja, Regelkunde warad ned schlecht 😉 – ließen wir den Abend dann am Strip ausklingen.
Am Tag der Heimreise standen dann noch zwei große Programmpunkt für „Team Österreich“ am Programm: zum Einen deckten wir uns im Outlet im Süden von Las Vegas schon einmal mit allerlei Sommerklamotten ein, zum Anderen besuchten wir quasi „im Vorbeifahren“ den Hoover Damm, also jene Talsperre, die den entlang der Grenze zwischen Arizona und Nevada verlaufenden Coloradoriver zu einem riesigen See aufstaut. Nach einer Foto-Session traten wir dann endgültig die Heimreise an, um dann nach Ankunft in Flagstaff mit einem regenerativen Dauerläufchen den Roadtrip erfolgreich zu beenden.
am Hoover Damm
Alles in allem war es sehr wichtig, aus Flagstaff herauszukommen und ein wenig Abstand zum Training zu bekommen. Außerdem, wer kann schon von sich behaupten, am Trainingslager mal schnell nach Vegas rübergefahren zu sein 😉
An sich hat mich Vegas jedoch ein wenig enttäuscht. Klar, unfassbar viele Lichter erhellen den Strip so, als ob es gar nicht Nacht wäre und eine megagroße Hotel- und Casinoanlage reiht sich an die nächste. Dennoch ist alles total touristisch und unübersichtlich aufgebaut. Und alle Szenen, die man aus so manchem Hollywoodfilm kennt, scheinen vor Ort noch surrealistischer! Somit lässt sich die Frage, ob ich erneut ins fabelhafte Vegas reisen werde, eher verneinen. Obwohl, meine verlorenen Dollar im Mirage will ich mir schon irgendwann wieder holen… ob das der Hauptgrund ist, dass die Stadt Menschen aus aller Herren Länder anzieht…? 😉
Wer im Übrigen mehr Fotos sehen möchte, sollte dringend im facebook-Album vorbeischauen:

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