Vor dem Lauf hieß es noch, dass jemand mit 2:48′ auf dem 1. Kilometer für Tempo sorgen würde – was dann auch mit etwas forscheren 1000m in ca. 2:45-46′ der Fall war. Ich vermochte aber schon nach rund 450m der fünfköpfigen Führungsgruppe nicht mehr zu folgen. Nach 1000m in 2:52′ fiel ich dann endgültig in die mir leider zu gut bekannte Lethargie. Ich verschleppte das Tempo. Die Beine waren eigentlich ok – die Luft halt bisschen reizend (im negativen Sinne…). 1500m in 4:23′, 2000m in 5:52′ – Sigi Heinrich und Dirk Thiele hätten zu diesem Zeitpunkt in Hinblick auf eine gute Zeit wohl treffend gesagt „der Drops ist gelutscht“… rund 450m vor dem Ziel dann noch die Höchststrafe – Überrundung durch den späteren Sieger (Siegerzeit 8:15′).
Na bumm. Das sitzt erst einmal. Mental so was von verkrüpelt zu sein, sich einfach nicht quälen oder wenigstens im Wettkampf noch einmal motivieren zu können – hoffentlich ist das echt nur eine Momentaufnahme und ändert sich bald. Denn wenn ich weiterhin auf diese Art und Weise wettkämpfe, wird es schwer werden meine an sich guten Trainingsleistungen in Taten umzusetzen.
Glück geht’s morgen dann endlich wieder mal raus aus Mainz und dem Uni-Alltag sowie dem einsamen Trainingstrott. Zu Mittag flieg ich nach Lissabon, von wo aus ich am Freitag dann zum ÖLV-Kurs nach Albufeira weiterreisen werde, um in der portugisischen Sonne neue Kraft zu tanken und ordentlich zu schuften! Von nichts kommt nichts!
Ach ja, wenn ich dann nach Ausstieg in der portugisischen Hauptstadt wieder besser gelaunt bin, werde ich auch mit meinem ganz persönlichen Trainingslagerprojekt beginnen, an dem ihr hoffentlich viel Freude haben werdet 😉
Also: stay tuned for more =)