Vergangenen Freitag fuhr nach Vöcklabruck, um zum ersten Mal seit vier Jahren wieder 800m zu laufen und noch ein Rennen vor den bevorstehenden U23 Meisterschaften in die Füße zu bekommen. Die Mission war auch ganz klar: sub2:00 – oder besser gesagt: „Hauptsache der 1er steht vorne!“ Das Starterfeld beim Günther-Pichler-Gedächtnislauf war so wie das Wetter bei der Ankunft – schlecht und ohne Aussicht auf Besserung. Außer Mario Haberfellner, U18 Talent vom Veranstalterverein, war eigentlich keiner dabei, der nach eigenen Aussagen unter 2.00 laufen konnte/wollte. Schmerzlich vermisst wurde außerdem auch Lukas Bauer, der zwar wie ich den geilen und unvergesslichen Trip zum Rapid Auswärtsspiel nach Birmingham eine Woche vorm Lauf mitmachte, auch wie ich gesundheitlich die ganze Woche angeschlagen war, aber dann eben nicht die Reise nach Vöcklabruck antrat – man munkelt, dass er noch heute jedes noch so grausliche Pub dem Wettkampf vorziehen würde, selbst wenn er die Form seines Lebens hätte 😉
Zurück zum Sportlichen. Auf Bahn 5 startend macht ich einmal 150m Druck, um festzustellen dass außer mir niemand Druck machen will. So bummelten wir dann eben nach 29’’ auf 200m bei 60,0’’ die ersten 400m runter. Jetzt attackierte Mario und zog vorbei, ich folgte ihm nicht energisch genug. Nach einer Kollision mit einem Zelt 100m vorm Ziel (stand ein wenig zu weit nach innen auf die Bahn hinein) Biss ich mich noch einmal an Mario heran, konnte ihn aber nicht mehr überholen. Diese Tatsache an sich störte mich so sehr wie meine Zeit. 2:00,08min.
Das sprichwörtliche A***hlecken hat am Ende dann leider gefehlt, um die gewünschte „1er-Zeit“ zu erreichen. Allerdings war mir das nach der ersten Runde eigentlich schon während dem Rennen klar. Sei es wie es sei, nächste Woche wird es auf jeden Fall besser, weil da spür ich weder die Nachwehen von Trips quer durch Europa oder irgendwelchen Nahrungsunverträglichkeiten sowie täglichen Zahnarztbesuchen, wie ich sie diese Woche hatte!