Und da heißt’s immer, der klassische Sportstudent macht nur Party, läuft im täglichen Leben wie auf der Uni in Jogginghosen rum und lernt sowieso nichts! Tja, falsch gedacht! Denn spätestens seit heute weiß ich, dass ich ordentlich studiert habe!
Gestern absolvierte ich im Dusika-Stadion meinen dritten Laktattest der diesjährigen Vorbereitungsperiode. Und als heute die Ergebnisse per Mail reinkamen, kam mir mein leistungsphysiologisches Praktikum wieder in den Sinn. Wie interpretiert man eine Laktatkurve, wann liegt ein Trainingsfortschritt vor, welche Lehren muss ich aus der Analyse der Resultate für mein Training ziehen?
Ja, und was soll ich sagen – viele dieser Fragen konnte ich sofort beantworten. Meine Schwellen sind mit 3:12’/km (2mmol) und 3:02’/km (4mmol) die besten aller Zeiten, meine Kurve weißt eine schöne Rechtsverschiebung auf und ist gegenüber der letzten Tests wesentlich länger flach und steigt dafür steiler an. Mit anderen Worten ausgedrückt: ich bin laut Leistungsdiagnostik so gut in Schuss wie nie zuvor und kann mich auf meine nächsten Herausforderungen (Cross-ÖM und US-Trainingslager) ebenso freuen, wie über meine bis jetzt absolvierte Trainingsarbeit! Insbesondere seit Jahreswechsel schlägt das Training nun offenbar voll an! Klar, als Athlet spürt man eine Verbesserung im Training recht gut, jedoch ist es doch für jeden nachvollziehbar, dass Bestätigung manchmal sehr gut tut! =)
In diesem Sinne, freue ich mich schon auf die nächsten Trainings und vor allem auf die am nächsten Wochenende stattfindenden österreichischen Crosslauf Meisterschaften – dazu aber bald mehr!
Bis dahin, könnt ihr Euch unter folgendem Link ein „Universum-Spezial“ zum klassischen Sportstudenten ansehen – gedreht von ein paar Studienkollegen. Viel Spaß auch damit!