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Bei meinem ersten Antreten bei DEM Volkslauf-Klassiker schlecht hin konnte ich gleich den Sieg davon tragen!

Beim liebevoll organisierten Stadtlauf im Süden Wiens absolvierte ich heute mein Training unter „Wettkampfbedingungen“ und durfte mich am Ende gleich über einen neuen Streckenrekord und den Gesamtsieg freuen.

Konflikte dort, Krisen hier, Armut, Not und Leid wo hin man blickt. Da ist es schön, wenn man in seiner Funktion als Sportler hie und da helfen kann.

„Never change a winning team“ war das Motto von der uns sponsernden Anwaltskanzlei „Niederhuber und Partner“ und somit hatte ich – ungeachtet der vergangenen Wochen inklusive viel Nichts und wenigen ersten Laufversuchen - quasi keine andere Wahl, als mit Stephan und Christian beim diesjährigen Businessrun im Wiener Prater unter dem Teamnamen „die Titelverteidiger“ an der Start zu gehen.

Vor exakt zwei Wochen träumte ich noch von einer neuen Bestleistung und einer Annäherung an das EM-Limit, jetzt liege ich im 3. Stock des Orthopädischen Spitals Speising und warte auf die morgige OP.

Wie nah Erfolg und Misserfolg im Leistungssport zusammenhängen, bekam ich ein letztes Mal für diese Freiluftsaison beim "Folksam Gran Prix" im schwedischen Karlstad zu spüren...

Letztes Jahr hatte ich die Staatsmeisterschaften noch für viele sensationell gewonnen, dieses Jahr stand ich erstmals in meinem Leben als Titelverteidiger bei einer ÖM am Start!

Das Rennen in Dessau war eine einzige Enttäuschung, mein Trip mit Jenni nach Spanien nicht vom Glück verfolgt und auch die Wochen danach trainingstechnisch sehr durchwachsen. Einige Trainings waren jedoch sehr stark und Jennis Auftritt in Regensburg einfach nur genial!

Leistungssport ist dafür da, seine Grenzen auszuloten. An bis an sie zu stoßen. Bis über die Grenzen hinaus zu gehen. Und manchmal, da kann man einfach nicht mehr. So erging es mir seit Pliezhausen des Öfteren. Heute schreibe ich erstmals, warum so lange keine Berichte mehr kamen...